Was hat Florence Nightingale mit Digitalisierung zutun?
Aktualisiert: 20. Feb.
Wusstet ihr,
das Florence Nightingale auch die "Lady with the lamp" genannt wurde? Sie war die Pionierin der modernen Krankenpflege und wurde am 12. Mai 1820 in Florence geboren. Sie übernahm im Krim- Krieg, die Leitung der Verwundeten- und Krankenpflegestationen (Seuchen waren ihr täglich Brot) und verbesserte einerseits die hygienischen Maßnahmen und sorgte auch für eine gesündere Ernährung der Soldaten. Lady with the lamp wurde sie genannt, weil sie nachts immer durch die Krankensäle schlich um nach dem rechten zu sehen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz sank, die Sterblichkeitsrate rapide und nach ihrer Rückkehr nach London eröffnete sie, am 15.6.1860 ihre erste Schwesternschule (Man bedenke nur dazumal noch den Stellenwert der Frau). Der erste Schritt zur Professionalisierung der Pflege war geschafft und für sie war es sehr wichtig neuste technische sowie auch wissenschaftliche Erkenntnisse ins Curriculum mit einzubinden.
Was würde Florence Nightingale sagen wenn wir sie fragen jetzt in dieser Minute Fragen würden wie sie die Entwicklungen im deutschsprachigen Raum sehen würde? Sie würde sich vielleicht fragen, was denn passiert sei, warum die Pflege so weithinterherhinkt wenn es zum Beispiel um Akademisierung geht und die Rahmenbedienungen (Arbeitsbedienungen in der Pflege boeckler.de geben hier einen näheren Einblick darüber) teilweise mehr als erschreckend sind und dies im Jahr 2021? Der Pflegenotstand ist da und der wird nicht so einfach zu beheben sein, denn hier hat die "Politik" klar zulange weggesehen. Auch bei der Digitalisierung in der Pflege wurde sehr lange gespart und jetzt von heut auf morgen alles aufzuholen, meint ihr das klappt so schnell ohne viel zutun? Viele Pflegekräfte die an der Basis arbeiten, wissen ja nicht einmal, das es das Digitale–Versorgung–und–Pflege–Modernisierungs–Gesetz (DVPMG) gibt, aber woher denn auch? Wurden sie jemals in dieser Thematik mit eingebunden? Warum werden vor allem nie die Akteure gefragt, die wirklich in der Praxis tätig sind und aus dem Gesundheitsbereich kommen, wissen nicht gerade diese Personen, woran es fehlt oder was unterstützen würde in der Patientenversorgung? Vielleicht bzw. bestimmt wär dies mal ein andere Lösungsansatz der zu denken geben sollte. Jeder einzelner Pflegekraft kann man danken, was sie in diesen Zeiten geleitstet haben und das für UNS, da ist, das Klatschen mittlerweile Zuwenig! Die Pflege in der Pandemiezeit hat, das Gesundheitssystem am Laufen gehalten und tuts auch weiter ohne jemals die anderen Gesundheitsberufe zu vergessen, die ebenfalls wertvolle Arbeit tagtäglich leisten. Ich fördere ganz klar den Ausbau multiprofessionelle Zusammenarbeit, den bei einem Punkt sind wir uns alle einig, das wir alle die im Gesundheitsbereich tätig sind, das gleiche Ziel verfolgen; den Menschen eine bestmögliche Gesundheit zu bieten oder zumindest diesen zu ermöglichen.
Um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung bieten zu können, muss auch die Pflege endlich digitaler gestaltet werden. Es gibt in Deutschland nach wie vor noch immer Gesundheitsinstitutionen, wo Pflegekräfte noch immer händisch dokumentieren. Das Zentrum für Qualität in der Pflege hat 2019 einen ZQP-Report über Pflege und digitale Technik veröffentlicht 112 Seiten lang also bitte gerne mal einen Blick drauf werfen :) Nochmals zurückzukommen auf Florence Nightingale, die dazumal nach dem Krim- Krieg merkte wie wichtig der medizinischen/technischen Fortschritte ist und deswegen dieses Wissen direkt in die Pflegeausbildung implementierte, wie sieht es hiermit , in der Ausbildung bzw. im Studium für Gesundheits-und Krankenpflege aus welche Digitalen Anwendungen werden hier bereits angewendet?
Die jüngste Generation ist bereits in den Startlöchern was die Arbeitswelt betrifft, sie (Generation Z auch genannt) ist mit dem Internet aufgewachsen und hier wäre es eine riesige Chance auch den jungen Menschen zu zeigen, das Pflege mit neuen Futures für sie eine Chance sein könnte. Die jungen Menschen könnten so auch der älteren Generation die digitale Welt näher bringen. Wäre dies nicht eine Win-Win -Situation für alle?